Trans* & Gott - Vielfalt im Glauben & in der Bibel
Ein tiefgehender Austausch über Transgeschlechtlichkeit, ihre gesellschaftliche Wahrnehmung und theologische Perspektiven – inspiriert vom Film „Privileg“. Kinostart: 20.3.2025
Was sagt Gott in der Bibel dazu, wenn Menschen ihr Geschlecht wechseln? Wie sollen Christ*innen damit umgehen? Segnet Gott dies – oder stellt es eine Frage der Glaubenstreue dar?
An diesem Nachmittag wollen wir uns durch die Bibel und durch persönliche Erfahrungen herausfordern lassen. Wir arbeiten mit biblischen Texten und tauschen uns anschließend aus.
Dabei soll ein offener Raum entstehen, in dem Unsicherheiten, Ängste und Fragen rund um das Thema Transgeschlechtlichkeit und Glaube Platz haben.
Den Abend lassen wir mit dem berührenden Film "PRIVILEG" ausklingen. Er erzählt feinfühlig, wie ein Christ und sein Umfeld eine Geschlechtsangleichung erleben.
Teilnahme nur mit Anmeldung HIER und Unkostenbeitrag 15 € (inkl. Imbiss, Kaffee, Kuchen und Filmvorführung)
11:00 Uhr Ankommen & Imbiss
12:00 Uhr Beginn
12:15 Uhr Referat: Gottes Segen für alle!? Aber schweigt sich die Bibel nicht über Transgeschlechtlichkeit aus…!?“
„Nein!“ sagen wir – und unser Referent Rev. Ines-Paul Baumann. Unser Referent nimmt uns nicht nur für intensive 60 Minuten mit in die Welt der Bibel, sondern steht anschließend auch für Fragen zur Verfügung. Ines-Paul wurde mit 17 Jahren in einer Baptistengemeinde getauft und ist heute Pfarrer der MCC in Köln. Ines-Paul war eine Frau, lebt heute Transgender mit fünfköpfiger Familie – schaut mal in einen „alten“ ZDF-Film hinein: "die drehscheibe" oder ganz „neu“ auf Insta, Tiktok und YouTube.
13:15 Uhr Fragen & Kaffee
14:00 Uhr bis 15:00 Uhr "Wir wollen reden!"
Austausch in Gruppen (frei nach Wahl, Open-Space oder Methode Weltcafe) und immer noch Kaffee
15:30–16:15 Uhr: Plenum – Fragen aus der Austauschrunde an alle, an Ines-Paul Baumann oder …
16:15 Uhr Abschluss
16:30 Einlass Gäste, die nur zur Filmvorführung & Talk kommen
17:00 Uhr Filmvorführung (80 Minuten)
18:20 Uhr Talk mit Johannes Vogel, evtl. seiner Mutter und Ali Schmahl, der seit über einem Jahrzehnt in der Filmbranche tätig ist.
19:00 / 19:30 Uhr Ende
Aber wenn Sie eine trans Person kennen, dann kennen Sie nur die Perspektive einer Person und noch nicht die, der gesamten Gemeinschaft.
Henri Vogel wurde 1983 geboren und lebte mit seinem Ehemann in Berlin.
Henri Vogel wuchs in Sachsen auf und studierte dort und schloss sein Studium in Betriebswirtschaft und Ingenieurwissenschaften ab.
Während seines Studiums lernte er Johannes kennen und die beiden heirateten im Jahr 2008. Zwei Jahre später, während er Theologie und Literaturwissenschaften studierte, gestand Henri Johannes, dass er sich wie ein Mann gefühlt hatte und fortan als Mann leben wollte. Ab dem Jahr 2015 lebte Henri Vogel offiziell als Mann. Er ließ seine amtlichen Unterlagen ändern und entschied sich für medizinische Anpassungen. Henri Vogel verstarb im Jahr 2024 bei einem tragischen Unfall in Südafrika.
Aus Henri Vogels Perspektive im Film erfahren wir unter anderem:
Welche Herausforderungen sind zu bewältigen? Wie ist der Sicht von außen auf eine trans* Person? Was bedeuten Coming Out und Transition für eine Partnerschaft? Welche Anlaufstellen gibt es im persönlichen Umfeld und der Öffentlichkeit? Welchen Einfluss haben Religionsgemeinschaften im Coming-Out-Prozess? Wie funktioniert der Coming-Out-Prozess in der Realität?
Ali Schmahl, ist seit über einem Jahrzehnt in der Filmbranche tätig ist.Seit 2018 engagiert er sich für seine Vision, vielversprechende internationale Spielfilme zu produzieren, was ihn dazu veranlasste, 2019 seinen ersten Lang-Dokumentarfilm "Privileg" zu drehen. Der Film wurde 2024 fertiggestellt.
Foto aus dem Film: Baden in Berlin
