Sehr bewegend: 97-jährige Holocaustüberlebende Frau Arndtheim Melmed

besuchte heute das Spielhaus-Schillerstraße. Frau Arndtheim Melmed besucht immer wieder ihre Heimatstadt Berlin, aus der sie mit 13 Jahren in das Ghetto Lodz deportiert wurde.

Sie überlebte die KZ’s Auschwitz und Neuengamme und wurde im KZ Bergen-Belsen befreit. Schwer erkrankt kam sie nach Schweden bis sie ihre Tante zu sich in die USA holte. Hier lebt sie bis heute und engagiert sich in der Zusammenarbeit zwischen Schwarzen und Juden.

Vor rund 30 Zuhörern, Spielhauskindern und Jugendlichen des Kinder-Jugendparlament (KJP) erzählt sie ihre Geschichte und endet mit dem Satz „ich habe nie vergessen aber ich habe vergeben“. Auf ihre Gottesbeziehung als Jüdin angesprochen sagt sie „manchmal habe er mich wütend gemacht, manchmal hat er mich getröstet“. Starke Worte und Gedanken, ein Lebenszeugnis, was gerade auch die jungen Spielhauskinder sehr bewegt hat.

Zur Erinnerung an alle Kinder des Holocaust sowie an die ehemalige jüdische Bewohnerin – Melitta Hoffmann - des Hauses Schillerstraße 86 (heute Spielhaus) wird eine Gedenktafel auf einen Gedenktstein(-felsen) installiert.