96-jährige KZ-Überlebende trifft Kinder des Spielhaus-Schillerstraße

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96-jährige KZ-Überlebende trifft Kinder des Spielhaus-Schillerstraße
Donnerstag, 9. Mai 2024 - 13:00

Frau Arndtheim Melmed hatte von dem Gedenkstein-Projekt des Spielhaus-Schillerstraße erfahren und um eine Begegnung mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen gebeten. Das Gedenksteinprojekt führt das Spielhaus-Schillerstraße gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendparlament und Jugendlichen aus Israel / Karmiel durch.

Frau Arndtheim Melmed ist eines der Kinder, die im Alter von 13 Jahren am 18. Oktober 1941 aus Wilmersdorf nach Lodz deportiert wurden. Ihre Eltern wurden kurz darauf ermordet. Sie hat vier Konzentrationslager überlebt (Lodz, Auschwitz, Neuengamme) und wurde dann in Bergen-Belsen befreit. Sie wurde aus der Wohnung Fechnerstr. 5 deportiert.

Frau Arndtheim Melmed hat wunderbare Erinnerungen an Berlin, da ihre Eltern sie vor den alltäglichen Anfeindungen gegen Juden geschützt haben. Aber sie musste die Schule an der Trautenaustrasse, wo eine Stele steht, verlassen und ging dann in Dahlem in eine jüdische Schule, die dann 1938 geschlossen wurde. Heute lebt sie in den USA.